Die Löwen, hier Ahanna Agbowo am Ball, müssen in Erlbach konzentriert und taktisch diszipliniert spielen. Foto: Joachim MentelDie Löwen, hier Ahanna Agbowo am Ball, müssen in Erlbach konzentriert und taktisch diszipliniert spielen. Foto: Joachim Mentel

Für die Löwen-U21 geht es am drittletzten Spieltag in der Bayernliga Süd am Freitag, 3. Mai 2024, zum Top-Team SV Erlbach. Anpfiff in der Holzbau Grübl Arena Erlbach (Petzenthal 31, 84567 Erlbach) ist um 18.60 Uhr.

Seit vier Spielen sind die kleinen Löwen ungeschlagen. Im letzten Auswärtsspiel erkämpfte sich das Team von Trainer Frank Schmöller bei Spitzenreiter Schwaben Augsburg beim 2:2 sogar einen Punkt, war über die 90 Minuten gesehen sogar einen Tick besser als der Gegner. Nun kommt die nächste Prüfung für die Sechzger-Talente. Der SV Erlbach aus dem nur 1.200 Einwohner zählenden Pfarrdorf im Landkreis Altötting liegt nur einen Zähler hinter Tabellenführer Schwaben Augsburg und hat noch alle Möglichkeiten, den direkten Aufstieg in die Regionalliga perfekt zu machen.

„Ich habe der Mannschaft gesagt, dass das eine große Herausforderung für uns wird“, so U21-Coach Schmöller. „Wir wollen uns richtig gut präsentieren und am Ende auch was mitnehmen“, lässt der 57-Jährige keine Zweifel daran, dass dies keine Ausflugsfahrt wird. Dazu fordert er „eine außergewöhnliche Leistung“ seiner Mannschaft.

Schließlich erwartet die kleinen Löwen in Erlbach eine stimmungsvolle Kulisse. Beim letzten Aufeinandertreffen in der Holzbau Grübl Arena waren über 1.000 Zuschauer gekommen. Jetzt, bei Flutlicht, könnten es sogar noch ein paar mehr werden. Schließlich geht es für den SVE um die Meisterschaft und den Regionalliga-Aufstieg. Da neben Erlbach nur Schwaben Augsburg, der FC Deisenhofen und der TSV Nördlingen die Lizenz für die Regionalliga beantragt haben, stehen die Chancen gut für die Oberbayern.

1860-Coach Frank Schmöller sieht einige Gründe, wieso der SV Erlbach ein Kandidat für den Bayernliga-Titel in der Südgruppe ist. „Es ist eine sehr kompakte, sehr stabile Mannschaft, die wenige Chancen braucht, um Tore zu erzielen.“ Darüber hinaus verfüge das Team von Trainer Lukas Lechner über ein gutes Umschaltspiel. „Es ist eine gewachsene Mannschaft mit einer Jetzt-erst-recht-Mentalität, die sich in den letzten Jahren immer wieder punktuell verstärkt hat. Erlbach hat sich zu einem hochspannenden Projekt entwickelt.“

Personell wird es keine großen Änderungen bei den kleinen Löwen geben. Bisher kamen keine neuen Ausfälle hinzu, also muss Schmöller nur auf die Langzeitverletzten verzichten. Am Donnerstag stieg Yannik Seils wieder ins Training ein. Bei dem Innenverteidiger bleibt abzuwarten, wie er dies verkraftet. „Wenn alles gutgeht, wird er mit nach Erlbach fahren“, erklärt der Löwen-Trainer. „Wir müssen schauen, dass wir die richtige Mischung finden, um Erlbach Paroli zu bieten.“

Gerade vor der Kulisse – es werden bis zu 1.500 Zuschauer erwartet – können sich sein Team beweisen, so der Löwen-Trainer. „Dazu brauchen wir aber 90 Minuten Konzentration und taktische Disziplin.“ Man müsse kontrolliert spielen, dürfe nicht zu früh zucken, wie Schmöller es beschreibt. „Wir müssen wissen, wann wir zucken und wann wir kompakt stehen müssen.“

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