Am letzten Spieltag einer Saison schwingt immer Wehmut mit. Diesmal besonders, denn nicht nur das Gesicht der Mannschaft wird sich bei der Löwen-U21 verändern, sondern auch die Verantwortlichen auf der Trainerbank. Am Samstag, 18. Mai 2024, geht es für das Team von Frank Schmöller in der Bayernliga Süd beim 1. FC Sonthofen zum letzten Mal um Punkte. Anpfiff in der Baumit Arena (Stadionweg 12, 87527 Sonthofen) ist um 14 Uhr.
Selbstredend, dass sich der scheidende Coach Frank Schmöller nach fünf Jahren als Trainer der kleinen Löwen mit einem Sieg verabschieden möchte. „Wir würden gerne die drei Punkte auf die lange Rückreise aus dem Allgäu mitnehmen“, sagt er, „aber da wird Sonthofen was dagegen haben. Sie haben eine gute Rückrunde gespielt.“
Außerdem beklagt der 57-Jährige einige Ausfälle wegen Krankheit. „Wir werden Spieler aufstellen müssen, die noch keine 90 Minuten in dieser Saison gespielt haben.“ So müsse man genau abwägen, wer wie lange spielen kann. „Ein Damjan Dordan oder ein Maxi Karl können nicht über die komplette Spielzeit gehen. Das wird nochmals eine harte Aufgabe.“
Schmöller möchte, dass sein Team ähnlich auftritt wie zuletzt beim 3:1-Erfolg über den SV Kirchanschöring. „Die Jungs sollen ohne taktische Zwänge nach vorne spielen“, lautet die Devise des Trainers.“
Das Spiel ist auch gleichzeitig der Abschluss der Saison 2023/2024 für die Löwen-Reserve. Die offizielle Feier fand bereits vergangenen Samstag nach dem Kirchanschöring-Spiel statt, weil viele die Pfingstferien nutzen und möglichst schnell in den Urlaub zu kommen. „Aber auf der mindestens zweistündigen Rückfahrt werden wir nochmals gemeinsam ein Bierchen trinken“, ist sich der Coach sicher.
Für den Trainer-Routinier ist es nach fünf Jahren kein einfacher Abschied. Er selbst hatte sich am vergangenen Mittwoch mit einer kleinen Feier in Bene’s Kuchel von seinem Kollegen beim TSV 1860 München verabschiedet. „Ich möchte mich bei allen, die mich unterstützt und die mir vertraut haben, bedanken. Dem Verein wünsche ich für die Zukunft alles Gute.“ Schmöller wäre nicht Schmöller, würde er die Botschaft nicht noch mit einem besonderen Zusatz garnieren. „Allen, die mich nicht gemocht haben, sage ich einfach Tschüss!“