Konzentriert und fokussiert lauschen die U21-Spieler den Anweisungen von Cheftrainer Felix Hirschnagl. Foto: Joachim MentelKonzentriert und fokussiert lauschen die U21-Spieler den Anweisungen von Cheftrainer Felix Hirschnagl. Foto: Joachim Mentel

Für die noch ungeschlagene U21 der Löwen geht es in der Bayernliga Süd am 10. Spieltag zum TSV 1861 Nördlingen. Anpfiff im Rieser Sportpark (Anton-Jaumann-Industriepark 6, 86720 Nördlingen) ist am Samstag, 7. September 2024 um 15.30 Uhr.

Zusammen mit dem Auswärtsspiel in Kempten ist es mit knapp zwei Stunden für die kleinen Löwen die längste Anfahrt. In den vergangenen Jahren hat sich diese immer gelohnt. Von den letzten drei Spielen im Rieser Sportpark wurden zwei gewonnen, einmal Unentschieden gespielt. „Das ist Vergangenheit“, sagt Trainer Felix Hirschnagl. „Die Busfahrt ist immer ein Thema, die musst du erst mal aus den Beinen kriegen.“

Nördlingen sei ein sehr spielfreudiger Gegner, „variabel mit Ball, gegen den Ball spielen sie eine Mischung aus Mittelfeldpressing und einem recht aggressiven Angriffspressing.“ Dazu verfügen die Schwaben mit Alexander Schröter, der bereits fünf Treffer auf seinem Konto hat, über einen brandgefährlichen Angreifer. „Das wird auf jeden Fall wieder eine interessante Aufgabe“, findet Hirschnagl.

Sein Team könnte mit einem Sieg dafür sorgen, dass es im nächsten Heimspiel wieder zu einem absoluten Spitzenspiel kommt. Denn dann erwartet die 1860-Reserve Spitzenreiter SV Schalding-Heining. „Wenn wir vorne weiter mitspielen wollen, dann müssen wir das Ding in Nördlingen ziehen. Das haben wir – auch wenn wir nicht allzu weit nach vorne blicken wollen – als Ziel ausgegeben. Wir fahren auf jeden Fall dorthin, um zu gewinnen“, erklärt der 40-Jährige.

Am Tag vor dem Spiel trainierten Sean Dulic und Moritz Rehm noch bei den Profis mit, sind aber fest für den U21-Kader vorgesehen. Der Einsatz von Alexander Benede ist ebenso fraglich, wie der von Brahim Moumou. Beide fehlten zuletzt in den Übungseinheiten. Mit Damjan Dordan und Raphael Wach, die nach langer Verletzungspause schon wieder Kurzeinsätze hatten, stehen Alternativen zur Verfügung. Auch Max Jägerbauer trainiert bereits wieder mit der Mannschaft, Philip Kuhn absolvierte Lauftraining. „Er hat die ersten Mannschaftskontakte, ist noch ohne Zweikampf. Wir führen ihn langsam wieder ran“, so Hirschnagl. Das gilt auch für Justin Thönig, der „ohne Körperkontakt“ mittrainierte.

Philip Kuhn ist nach seinem Kreuzbandriss wieder mit der Mannschaft auf dem Platz. Foto: Joachim MentelPhilip Kuhn ist nach seinem Kreuzbandriss wieder mit der Mannschaft auf dem Platz. Foto: Joachim Mentel

Die Trainingswoche lief gut, erzählt der Trainer. „Wir haben Deisenhofen abgearbeitet, konnten aus dem Spiel viel rausziehen. Die Jungs waren sehr fokussiert und konzentriert. Man merkt, dass sie wollen. Das macht es uns als Trainern leicht, weil eine gewisse Grundgier, eine gewisse Grundstimmung in jeder Einheit vorhanden ist.“

Motivation ziehe das Team aus dem Umstand, dass es in dieser Saison noch ungeschlagen ist. „Das ist auf jeden Fall ein zusätzlicher Anreiz. Ich hoffe, dass sich die Jungs über die Serie nicht allzu viel Gedanken machen, sondern Bock haben, sie zu verteidigen.“ Aber er habe den Eindruck, so Hirschnagl, dass es sich dabei um positiven Druck für seine Spieler handle. „Sie haben nicht die Sorge, was zu verlieren, lassen nicht nach, sondern arbeiten konzentriert weiter. Wir nehmen es mit, solange es geht“, lautet seine Devise.

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