Die U16 lernte im Umgang mit Pferden eine ganz andere Perspektive kennen. Foto: PrivatDie U16 lernte im Umgang mit Pferden eine ganz andere Perspektive kennen. Foto: Privat

Zu einem besonderen Teamevent versammelte sich die U16 der Junglöwen Ende September. Im idyllischen Starnberger Landkreis bot diesmal nicht der Fußballplatz, sondern eine weitläufige Pferdekoppel mit angrenzenden Meeting-Räumlichkeiten den Rahmen.

„Die Jungs absolvieren in ihrer Fußballer-Karriere so viele unterschiedliche Teamevents, das hier und heute gehört mit Sicherheit zu den ganz besonderen“, freute sich Cheftrainer Peter Ulbricht. Martina Kammerlander-Fischer, die Schwester von Co-Trainer Christoph Kammerlander, empfing mit ihren sechs Kolleginnen und Kollegen eine Truppe von 24 Junglöwen. Für den einen oder anderen aus der Gruppe war es an diesem Tage der allererste Kontakt mit Pferden überhaupt.

Doch was erwartete die Jungs, die normalerweise in der U17-Bayernliga um Punkte kämpfen, in diesem Idyll bei Valentis Coaching und den Pferden? „Im Leben geht es immer wieder darum, neue Perspektiven kennenzulernen, Blickwinkel zu verändern, eigene Fähigkeiten kennen und schätzen zu lernen sowie seinen Organismus in die maximale Kraft zu bekommen“, erklärt Gründerin Martina Kammerlander-Fischer. „Hauptsächlich habe ich Führungskräfte aus der Wirtschaft bei mir. Es ist aber auch immer wieder schön, Jugendliche und junge Erwachsene – speziell aus dem Leistungssport – zu begleiten. Besonders beeindruckend finde ich zu beobachten, welche Energie die Jungs hier mit auf die Koppel bringen“, so Kammerlander-Fischer, die früher selbst Leistungssportlerin war.

Als Hauptthemen für den dreistündigen Workshop, in dessen Rahmen die Pferde mit ihren feinen Antennen immer wieder als direkter Feedbackgeber und Teampartner fungierten, pickte sich die diplomierte Psychologin u.a. Stressresilienz, die Fähigkeit, sich bestmöglich zu fokussieren und zu konzentrieren sowie die Zusammenarbeit im Team heraus. „Ich habe hier schon Geschäftsführer und Abteilungsleiter von Großkonzernen erlebt, die an den Pferden hingen und buchstäblich nichts bewegten. Bei den Jungs heute war unfassbar viel Dynamik, Energie und Power zu spüren. Das spiegelten auch die Pferde wider, die sich durch komplexe Parcours (welche die Spieler erstellen durften, Anm. d. Red) führen ließen und sogar über Hindernisse sprangen, während sie an der Leine geführt wurden“, zeigte sich Kammerlander-Fischer begeistert.

Auch für das Trainertrio Peter Ulbricht, Ralph Pöpperling und Christoph Kammerlander, die als aufmerksame Beobachter selbstverständlich mit vor Ort waren, war es eine spannende Erfahrung. „Für mich ist pferdegestütztes Coaching der ideale Weg, um (jungen) Leistungssportlern auf greifbare, spielerische und vor allem schöne Art und Weise einen verständlichen Zugang zu Mentaltraining und sportpsychologischen Inhalten zu liefern,“ äußerte sich beispielsweise Christoph Kammerlander.

Ulbricht meinte dazu: „Im Leistungssport habe ich bereits zahlreiche Teamevents miterlebt. Die Besonderheit und Einzigartigkeit beim pferdegestützten Coaching liegt für mich darin, dass Spieler außerhalb ihrer Komfortzone extrem schnell ‚bei sich selbst‘ ankommen, einen besonderen Fokus finden und wichtigen Input für ihre künftigen Karrieren in Bezug auf Konzentration, Resilienz oder Zielfokussierung kennenlernen.“

Und für Pöpperling „war es eine sehr besondere und einmalige Erfahrung. Innerhalb weniger Stunden hat man gemerkt, wie das Team zusammenwächst und welche einzigartige Rolle Pferde in diesem Kontext übernehmen können.“

Nach drei abwechslungsreichen und kurzweiligen Stunden neigte sich der Coaching-Vormittag dem Ende entgegen, in der abschließenden Feedbackrunde waren sich die Spieler unisono einig: „Es war eine wirklich tolle Erfahrung und es hat Spaß gemacht, mal in einem ganz anderen Rahmen und mit Tieren als Unterstützung an Zielen zu arbeiten.“

In der darauffolgenden Englischen Woche wirkte sich dieser besondere Team-Tag direkt positiv auf die Ergebnisse aus: In den drei Spielen gegen Greuther Fürth (U16, 1:1), 1. FC Schweinfurt 05 (U17, 2:1) und Viktoria Aschaffenburg (U17, 2:0) wurden sieben Punkte ergattert. Vielleicht haben auch die neu erlernten Mentalübungen und Hilfestellungen, die vor den Spielen bei dem ein oder anderen Spieler zu beobachten waren, zu dieser sehr erfolgreichen Bilanz beigetragen.

Ein großer Dank geht an Martina Kammerlander-Fischer und das gesamte Valentis Coaching-Team, die diese Einheit nicht nur weitestgehend gesponsert haben, sondern den Spielern und ihren Trainern wichtige Werkzeuge für den weiteren Weg im Leistungssport an die Hand geben konnten.

Infos unter: www.valentis-coaching.de

Die Jungs mussten die Pferde durch komplexe Parcours führen. Foto: PrivatDie Jungs mussten die Pferde durch komplexe Parcours führen. Foto: Privat

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