Die U16-Löwen erwischten einen „Sahnetag“, hatten gleich dreimal Grund zum Jubeln Foto: Frank PetersDie U16-Löwen erwischten einen „Sahnetag“, hatten gleich dreimal Grund zum Jubeln Foto: Frank Peters

Dank einer löwenstarken ersten Hälfte ergatterten sich die U16 Junioren in der U17-Bayernliga am Sonntag, 17. November 2024, einen hochverdienten 3:0-Heimsieg gegen die U17 der SpVgg GW Deggendorf.

Die Gäste aus Niederbayern, angereist mit der zweitbesten Defensive der Liga, wurden von der ersten Sekunde an in die eigene Hälfte gedrängt. Die Mannen von Cheftrainer Peter Ulbricht erwischten insbesondere in den ersten 40 Minuten einen absoluten Sahnetag. „Was wir da heute auf den Platz gebracht haben, war wirklich beeindruckend. Die Jungs haben so vieles von dem umgesetzt, was wir Tag für Tag trainieren. Da ist es nur folgerichtig, dass sie sich auch mit drei Punkten belohnen“, freute sich Ulbricht über den Lauf seiner Schützlinge.

Nachdem Julius Peters bei einem Schussversuch in letzter Sekunde noch geblockt (10.) und Manuel Curics Kopfball nach einer Ecke vom Keeper pariert werden konnte (13.), machte es Oskar Lindemann nach gut 20 Minuten besser. Innenverteidiger Lukas Rossa leitete einen wunderbaren Spielzug mit einem klasse Zuspiel auf Leonard Schoierer auf Höhe der Mittellinie ein. Schoierer ließ den Ball auf Kapitän Patrik Lacic klatschen, dieser schickte wiederum Schoierer mit einem herrlichen Außenrist-Zuspiel in die Tiefe. Halblinks setzte sich dieser gegen seinen Gegenspieler durch, legte zurück auf Lindemann, der aus 18 Metern trocken abzog und die Kugel noch leicht abgefälscht in die Maschen setzte (24.). Die Junglöwen wirkten fortan wie losgelöst, Deggendorf kam kaum aus der eigenen Hälfte geschweige denn in Ballbesitz. Ein Doppelschlag unmittelbar vor der Pause ebnete dann den Weg zum Heimdreier – und beide Treffer waren zum Zungeschnalzen: Der Rechtsverteidiger und sehr auffällige Lindemann wurde nach einer herrlichen Pass-Stafette am rechten Flügel freigespielt. Er nahm Tempo auf, passte zu Rehan Murad, der ihm das Leder direkt per Außenrist-Heber zurück in den Lauf legte. Lindemann schlenzte die Murmel mit Schweizer Präzisionsarbeit auf den langen Pfosten, wo der Torjäger vom Dienst, David Matijevic, lauerte und abgebrüht aus fünf Metern einnickte (39.). Es war bereits sein siebtes Saisontor!

Nur exakt 75 Sekunden später zappelte die Murmel erneut in den Deggendorfer Maschen. Lacic hatte einen Befreiungsschlag auf Höhe der Mittellinie abgefangen und direkt in die Tiefe zu Murad gespielt, der etwa 25 Meter vor dem Tor beschleunigte, zwei Gegenspieler austanzte und schließlich von der Strafraumkante mit dem linken Fuß nusstrocken abzog und das Spielgerät unhaltbar ins lange Eck zimmerte. „Zielstrebig, schnörkellos, konzentriert im Abschluss – so stellen wir uns das vor“, gab Ulbricht zum Pausentee zufrieden zu Protokoll.

Im Stile einer Spitzenmannschaft gelang es den Junglöwen nach dem Seitenwechsel, den Vorsprung zu verwalten, mehr als zwei Halbchancen, bei denen Löwen-Keeper Simon Urban auf der Höhe war, sprangen für die Gäste aus Niederbayern nicht mehr heraus. Auf Seiten der Weiß-Blauen wäre durchaus ein noch höherer Sieg möglich gewesen, doch ein Matijevic-Beinschub gegen den Keeper konnte noch auf der Linie geklärt werden, Lacic zielte aus 18 Metern zu hoch, Julius Peters aus zehn Metern zu ungenau und Yuto Nitta wurde noch in letzter Sekunde geblockt. 25:4-Torversuche und gut 70 Prozent Ballbesitz – auch die Statistiken unterstrichen an diesem Tag den sehr gelungenen Löwen-Auftritt. Damit blieb die U16 auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen und mischt weiter als jüngerer Jahrgang ganz oben in der U17-Bayernliga mit.

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