Torhüter Simon Urban, hier mit Abwehrchef Manuel Curic, war einer der Besten in Augsburg. Foto: Frank Peters
Die Serie ist gerissen. Nach zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage hat es die U16 Junioren in der U17-Bayernliga am Samstag, 23. November 2024, beim bis dato Tabellenletzten FC Augsburg erwischt. Mit 0:1 unterlagen die Junglöwen.
„Alles hat ein Ende“, lautet eine bekannte deutsche Redewendung, die nach dem Wochenende leider auch zur Löwen-U16 passt. Zuletzt hatten die Schützlinge von Cheftrainer Peter Ulbricht am 13. Oktober 2024 beim 1. FC Nürnberg verloren, nun hat es sie wieder erwischt. „Wenn du im letzten Drittel so inkonsequent spielst, darfst du dich nicht beschweren, wenn du verlierst“, ärgerte sich Ulbricht nach dem Spiel. In den 80 Minuten zuvor war es seiner Mannschaft nicht gelungen, konsequent und zielstrebig zum Abschluss zu kommen, unzählige Halbchancen standen nach dem Abpfiff im Protokoll. „Heute hätten wir noch eine Stunde länger spielen können, ein Tor wäre uns nicht gelungen“ pflichtete Co-Trainer Ralph Pöpperling bei.
Wenn die Löwen dann doch mal in den Augsburger Strafraum kamen, war entweder ein Verteidigerbein dazwischen oder der starke FCA-Keeper stand im Wege. „Er war für mich heute der beste Mann auf dem Platz“ lobte Ex-Keeper Pöpperling den Augsburger Schlussmann. Insbesondere zwei Aktionen gilt es hier hervorzuheben: Einmal kratzte er einen Kopfball von David Matijevic noch aus dem Winkel (58.), wenig später parierte er einen strammen Abschluss von Simon Kirchmann aus spitzem Winkel prächtig (61.). Zu diesem Zeitpunkt lagen die Löwen bereits mit 0:1 in Rückstand, denn die Hausherren hatten in der 54. Minute das Tor des Tages erzielt: Nach einer Ecke spitzelte ein FCA-Spieler die Kugel per Hacke am kurzen Pfosten stehend via Bogenlampe ins lange Eck. 1860-Keeper Simon Urban war in dieser Szene machtlos, bei zwei weiteren Großchancen der Heimmannschaft zeigte er löwenstarke Reflexe und verhinderte einen weiteren Gegentreffer.
„Unter dem Strich war das heute einfach zu wenig von uns, wir konnten den tollen Lauf der letzten Wochen nicht in die für einen Auswärtssieg nötige Power und Entschlossenheit umwandeln“, bilanzierte Ulbricht, der nun hofft, dass sich seine Mannen für das letzte Punktspiel des Jahres nochmal rüsten und alles aus sich herausholen: „Wir spielen eine richtig starke Hinserie, daran ändert auch diese Niederlage nichts. Die Jungs werden gegen Ingolstadt (Anm.: Sonntag, 01.12.2024, 13 Uhr) wieder ein anderes Gesicht zeigen. Mit einem Sieg sind wir nach wie vor in der absoluten Spitzengruppe der Bayernliga unterwegs, das ist für uns als Jungjahrgang ein Riesenerfolg.“ Als gutes Omen für die Weiß-Blauen gilt: Zu Hause sind sie bis dato noch ungeschlagen und holten satte 14 Punkte aus sechs Partien.
