Emmanuel Brown erzielte gegen den FSV Erlangen-Bruck das Tor zum 2:1. Foto: Frank Peters
Wie viel Power und Siegeswille in der U16 von Cheftrainer Peter Ulbricht steckt, bekamen der FSV Erlangen-Bruck (U17) und der VfR Garching (U17) zum Jahresabschluss zu spüren. Die Partien vom Sonntag, 8. Dezember 2024, bzw. Mittwoch, 11. Dezember 2024, wurden klar und hochverdient gewonnen.
Nach dem erfolgreichen Hinrunden-Abschluss in der U17-Bayernliga (auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze) rotierte Cheftrainer Peter Ulbricht in den beiden Testspielen mächtig durch. Zahlreiche Bayernliga-Dauerbrenner bekamen die Möglichkeit, kleinere Wehwehchen auszukurieren, David Matijevic und Patrik Lacic weilten bei der kroatischen Auswahl. Dadurch bekamen einige Akteure, die zuletzt weniger Spielzeiten erhalten hatten, die Möglichkeit, sich ins Rampenlicht zu spielen.
Diese Gelegenheit wurde bereits am zweiten Advent gegen den FSV Erlangen-Bruck, seinerseits Tabellendritter in der Landesliga, erfolgreich beim Schopfe gepackt: Am Ende stand ein hochverdienter 4:2-Heimsieg zu Buche. Bereits nach acht Zeigerumdrehungen war es Dominik Fuß, der vom linken Flügel aus eine Sahneflanke auf den langen Pfosten zirkelte. Manuel „Kelle“ Keller stand goldrichtig und besorgte den Führungstreffer. In der Folge ließen es die Hausherren ein wenig gemächlicher angehen, die Gäste aus Erlangen kamen zum Ausgleich. So ging es mit einem bis dato leistungsgerechten 1:1 in die Katakomben.
Nach der Halbzeitansprache merkte man den Ulbricht-Mannen an, dass ihnen dieses Remis nicht genügte – sie drängten auf den erneuten Führungstreffer. Rosh Bagelan war es in der 49. Minute, der mit einem traumhaften Chipball die gegnerische Abwehr überraschte, Emmanuel Brown spritzte in den Ball und setzte ihn per Kopf über den Keeper hinweg in die Maschen. Zwar steckten die körperlich robusten Gäste nicht auf und kamen abermals zum Ausgleich (70.), jedoch geben sich die Weiß-Blauen in dieser Spielzeit mit einem Remis nur ungern zufrieden. Mikael Yilmaz brachte sich am rechten Flügel in Flankenposition, schlug das Spielgerät scharf auf den kurzen Pfosten, wo Jonas Mantsch in vollem Tempo angerauscht kam und per Hacke das 3:2 markierte. Nur neun Spielminuten später eroberte sich Rehan Murad das Leder, lupfte in die Mitte und fand dort Dennis Duru. Der etatmäßige Keeper, der in diesem Spiel eine Halbzeit als Stürmer agieren durfte, zeigte, dass er auch als Feldspieler große Qualität mitbringt, setzte sich gegen gleich zwei Gegenspieler durch und köpfte zum 4:2-Endstand ein.
Nur 72 Stunden später stand am Mittwochabend das nächste Kräftemessen vor dem Adventstürchen. Beim VfR Garching (U17, BOL) sollte es zum Jahresabschluss ein Schützenfest geben, mit 9:2 setzten sich die Junglöwen durch. Dabei sah es zur Halbzeit (3:2) noch gar nicht nach einem so deutlichen Auswärtssieg aus, was insbesondere an der schwachen Chancenverwertung lag. Nach dem Seitenwechsel allerdings machten die Ulbricht-Mannen ernst und zeigten eine deutlich verbesserte Präzision im Abschluss.
„Ich freue mich, dass die Jungs auch die Testspiele sehr ernst nehmen und hochmotiviert zur Sache gehen. Alle, die in der Bayernliga zuletzt weniger Minuten erhielten, haben ihre Chance genutzt. Wir haben nicht nur einen breiten, sondern auch einen qualitativ hochwertigen Kader. Das wird die Grundlage sein, um im neuen Jahr tatsächlich die Spitze der Bayernliga angreifen zu können“, resümierte Ulbricht zufrieden.
Nun heißt es für die Akteure und Trainer erstmal durchschnaufen, die Feiertage genießen und etwas abschalten, ehe ab dem 7. Januar 2025 wieder auf den Platz zurückgekehrt wird und die Rückrunden-Vorbereitung startet.
