Trainer Christian Stegmaier hat gegen Erfurt die Qual der Wahl beim Personal. Foto: Joachim Mentel
Die Löwen-U17 empfängt zum Abschluss der Vorrunde in der DFB-Nachwuchsliga-Hauptrunde den FC Rot-Weiß Erfurt. Ziel ist es, im sechsten Spiel den sechsten Sieg in der Liga B einzufahren. Anpfiff der Partie auf dem 1860-Trainingsglände (Grünwalder Str. 114, 81547 München) ist am Samstag, 15. März 2025, um 11 Uhr.
Bisher präsentierte sich das Team von Trainer Christian Stegmaier in der Hauptrunde der Liga B sehr souverän. Die optimale Punktausbeute wird durch ein Torverhältnis von plus 15 nach fünf Partien nochmals unterstrichen. Vielleicht hätten sich die Junglöwen, die aufgrund von großem Verletzungspech in der Vorrunde die Qualifikation für die Liga A verpasst hatten, mehr Widerstand gewünscht. „Aber so ist nun mal die Konstellation“, sagt der 34-jährige Coach. „Letztlich geht es um die Entwicklung unserer Spieler, darauf legen wir den Fokus und versuchen, das Beste daraus zu machen.“
Das Ziel sei, die Vorrunde in der Gruppe C der Liga B „perfekt“ mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel abzuschließen. Nach der Englischen Woche zuvor freute sich Stegmaier über eine „normale“ Trainingswoche, „in der wir den Fokus auf uns legen konnten“. Die Motivation sei bei seinen Spielern groß, auch weil der Trainer zuletzt – gerade in der Offensive – stark rotiert hatte, viel Einsatzzeiten verteilte.
Schon im Heimspiel gegen Bayreuth wechselte Stegmaier zur Pause seinen kompletten Sturm aus. Jeder der drei Neuen traf prompt, auch der später eingewechselte Bienvenue Kawele konnte sich in die Torschützenliste eintragen. In der darauffolgenden Partie gegen Aue ließ der Junglöwen-Coach dann das Trio von Beginn an spielen. „Das war eine Belohnung, dass der Kader so gut funktioniert“, lautet die Begründung für die Maßnahme. „Viele der Jungs haben sich das Vertrauen im Training erarbeitet und dann im Spiel geliefert. Gerade die Offensivspieler geben richtig Gas!“
Bienvenue Kawele traf jeweils in den letzten beiden Spielen nach seiner Einwechslung. Foto: Joachim Mentel
Das macht für Stegmaier die Aufgabe nicht leichter, den Kader für die Partie gegen Erfurt zusammenzustellen, zumal mit Sami Kenzeddine nach verbüßter Rot-Sperre und Edon Krasniqi nach der Rückkehr von der kosovarischen U17-Nationalmannschaft wieder zwei Alternativen mehr zur Verfügung stehen. Zudem macht Paul Weinelt nach seinem Fingerbruch weiter Fortschritte. „Er stabilisiert sich von Woche zu Woche, ist ebenfalls ein Thema für den Kader. Deshalb müssen wir das genau abwägen, weil die anderen Offensivspieler es auch sehr gut machen.“
Im Gegensatz zu den Junglöwen haben die Thüringer erst zwei Hauptrundenspiele bestritten. In der ersten Partie besiegten sie zu Hause den FC Chemnitz mit 1:0. Das zweite Spiel, ebenfalls vor eigenem Publikum, ging mit 1:4 gegen die SpVgg Bayreuth verloren. Auffällig für Stegmaier war, dass sie gegen die Oberfranken sehr anfällig bei Standards waren. „Aus dem Spiel heraus hat Erfurt wenig zugelassen. Aber wir setzen ohnehin den Fokus auf uns.“ Bisher ist die Junglöwen-U17 damit am besten gefahren!