Nach dem großen Derby wartet auf die Löwen-U17 das kleine in der Vorrundengruppe F der DFB-Nachwuchsliga bei der SpVgg Unterhaching. Anpfiff ist am Sonntag, 6. Oktober 2024 um 11 Uhr im Uhlsport Park (Am Sportpark 9, 82008 Unterhaching).
„Das sind sehr herausfordernde Tage, wenn du zwei Derbys innerhalb so kurzer Zeit spielst“, sagt U17-Coach Christian Stegmaier. „Aber der stellen wir uns gerne freuen uns darauf, bei Haching im Uhlsport Park spielen zu dürfen.“
Zwar standen am Mittwoch nach dem Derby gegen den FC Bayern die Junglöwen ohne Punkte da, aber dass die Roten nach einer komfortablen 3:0-Führung zur Pause bis zum Abpfiff zittern musste, zeigt welche Energieleistung die Junglöwen nach Wiederanpfiff aufs Feld gebracht hatten. Mehr als der Anschlusstreffer zum 3:4 wollte aber nicht mehr gelingen.
„Das war nicht so schlecht“, kommentierte Stegmaier die ersten 45 Minuten. „Ich mache den Jungs überhaupt keinen Vorwurf, Bayern hat so viel Qualität“, lautet seine Entschuldigung. Dafür hat die 2. Halbzeit mächtig Mut gemacht. „Die Mannschaft hat da gezeigt, was möglich ist, wenn sie ihr Ziel konsequent verfolgt. Das wollen die Jungs auch am Sonntag auf den Platz bringen.“ Mit einem Sieg können sie sicher auf Platz zwei oder drei springen, der am Ende zur Teilnahme an der A Liga berechtigt.
Im Hinspiel an der Grünwalder Straße 114 kamen die Junglöwen nicht über ein 2:2 hinaus. „Wir stehen insgesamt besser als damals da“, findet Stegmaier, der aber auf seinen besten Stürmer Efe Karakoc verzichten muss. Der Linksaußen bekam gegen Bayern einen Schlag ab, war am Freitag zu eingehenden Untersuchungen beim Arzt. „Er kann derzeit nicht richtig laufen. Ich hoffe, dass es nichts Schlimmeres ist, dass er nur ein Spiel verpasst“, so sein Trainer, der im Foul gegen seinen Stürmer „eine rotwürdige Aktion“ gesehen hatte. Dazu ist der Einsatz des erkrankten Xaver Lippmann fraglich.
Mit Lars Bender steht kein Unbekannter an der Seitenlinie der Spielvereinigung. Aber auch der ehemalige Nationalspieler konnte nicht verhindern, dass sein Team derzeit den letzten Rang der Achter-Gruppe einnimmt. Trotzdem warnt Stegmaier davor, die Vorstädter auf die leichte Schulter zu nehmen. „Haching hat seine Qualitäten, sie arbeiten in der Defensive konsequent und haben offensiv ihre Momente.“ Dazu sind sie schwer auszurechnen, „weil sie ihre Grundordnung umgestellt haben“, wie der Junglöwen-Coach zu berichten weiß. „Letztlich müssen wir uns immer an uns selbst ausrichten. Wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, dann sind wir schwer zu schlagen“, ist sich Stegmaier sicher.