Lukas Rossa (v. li.), Torschütze Jonas Mantsch und David Matijevic bejubeln den einzigen Treffer. Foto: F. PetersLukas Rossa (v. li.), Torschütze Jonas Mantsch und David Matijevic bejubeln den einzigen Treffer. Foto: F. Peters

Mit einer leidenschaftlichen Leistung, hoher Effizienz und beeindruckendem Teamgeist erkämpften sich die U16-Junioren in der U17-Bayernliga einen 1:0-Heimsieg gegen die U17 des FC Memmingen.

 Die Schützlinge von Cheftrainer Peter Ulbricht fanden gut in die Partie. Defensiv stand die Innenverteidigung um Neal Doktorczyk und Benedek Kimmel sattelfest, die Löwen-Hintermannschaft ließ zu Beginn nichts zu und im eigenen Ballbesitz gelang es das eine ums andere Mal, gefährlich vor das Gäste-Gehäuse zu kommen. In der 23. Minute war es dann so weit: Oskar Lindemann beanspruchte einen Einwurf auf Höhe der Mittellinie clever für sich, führte schnell aus und die Kugel kam zu Kapitän Julius Peters, der sich via Doppelpass schnell ins Zentrum kombinierte. Gegen drei Gegenspieler behauptete Peters den Ball, der schließlich zu Manuel Curic sprang. Mit einem präzisen Flugball setzte dieser den halblinks in die Tiefe startenden Jonas Mantsch in Szene, der sich die Kugel mit einem starken ersten Kontakt zurechtlegte und abgebrüht aus elf Metern ins lange Eck einschob.

Dieser Treffer zeigte Wirkung, Memmingen kam vor der Pause zu keinen gefährlichen Strafraumaktionen mehr und so ging es mit der 1:0-Führung in die Katakomben. „Die erste Hälfte konnten wir sehr dominant gestalten, unser Plan ging voll auf“, zeigte sich Ulbricht zu diesem Zeitpunkt zufrieden.

In der 48. Minute hatten die weiß-blauen Anhänger dann schon den Torschrei auf den Lippen: Dennis Duru fing einen Eckball ab, setzte mit einem präzisen Abschlag den Ex-Memminger Simon Kirchmann ein. Dieser behauptete die Kugel, sah den startenden David Matijevic und spielte einen wunderbaren Pass durch die Gasse, Matijevic umkurvte den Keeper und schob ein. Allerdings hatte der Linienrichter etwas dagegen und hob die Fahne zurecht, denn Matijevic stand hauchzart im Abseits.

Nach dieser Großchance verloren die Hausherren dann mehr und mehr den Faden, die Gäste aus dem Allgäu kamen stärker auf und wurden insbesondere bei Freistößen und Eckbällen immer gefährlicher. Sechzig kam kaum noch zu entlastenden Angriffen und hatte bei gleich mehreren Möglichkeiten Glück, dass entweder Keeper Dennis Duru auf dem Posten war oder aber die Memminger nicht kaltschnäuzig genug agierten. So brachten sie einen Querpass aus fünf Metern nicht in den Maschen unter (68.) und eine Hereingabe segelte über Duru hinweg, prallte an den Innenpfosten und sprang von dort aus entlang der Torlinie zurück ins Feld, ehe der bärenstarke Lukas Rossa letztlich klären konnte (72.).

Drei Zeigerumdrehungen später hätten zwei Joker das Spiel entscheiden können: Rehan Murad schickte Mikael Yilmaz auf die Reise, dieser hatte freistehend vor dem Gäste-Keeper zu viel Zeit zu überlegen und zielte aus 16 Metern knapp am linken Pfosten vorbei. In den Schlussminuten verteidigten die Junglöwen geschickt und abgeklärt, sodass mit dem Schlusspfiff ein vielumjubelter Heimerfolg gefeiert werden konnte.

„Wir haben in dieser Saison die Qualität, enge Spiele für uns zu entscheiden - auch gegen körperlich überlegene U17-Teams. Die Mannschaft ist hungrig und strahlt einen tollen Teamgeist aus, alle Spieler gehen füreinander an ihre Grenzen“, konstatierte Co-Trainer Christoph Kammerlander.

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