Am vergangenen Wochenende war die Mannschaft von U16-Cheftrainer Peter Ulbricht noch in die Spitzengruppe der U17-Bayernliga geklettert, beim Teamevent am nächsten Tag ging es im Heavens Gate im Werksviertel-Mitte ebenfalls hoch hinaus.
Da die Mannschaft, die zuletzt zehn Punkte aus fünf Spielen erobern konnte, am kommenden Wochenende kein Punktspiel vor der Brust hat, passte der Termin ideal, um die Köpfe mal wieder ein wenig freizubekommen, die Belastung runterzuschrauben und den Jungs eine spannende Abwechslung zu bieten. „Wir haben eine Truppe, die über ein richtig starkes Kollektiv verfügt und mannschaftlich sehr geschlossen ist. Dieses Gefüge wollen wir pflegen, hier legen wir im Trainerteam großen Wert darauf. Hier passt dieses Event in diesem tollen Ambiente tatsächlich hervorragend“, erläuterte Ulbricht.
Die hochmoderne Kletterhalle im Münchener Osten bot den Junglöwen Möglichkeiten zum Bouldern und Klettern. Von drei engagierten Guides wurden die Spieler zunächst an niedrigeren Wänden aufgewärmt, ehe es dann in die gut 30 Meter hohen Kletterwände im ehemaligen Kartoffelsilo ging. In Dreierteams spielte hier das gegenseitige Absichern eine elementare Rolle, denn in schwindelerregenden Höhen war von allen Beteiligten höchste Aufmerksamkeit und Konzentration gefordert. „Ich hab’s bis ganz nach oben geschafft“, freute sich Oscar Lindemann. „Beim Blick nach unten konnte einem allerdings durchaus mulmig werden“, so der Rechtverteidiger weiter.
Alle 18 anwesenden Spieler probierten sich an unterschiedlichen Routen und Herausforderungen, motivierten sich gegenseitig und trieben sich immer wieder an, noch höher zu klettern. „Ich hatte jedem Spieler, der es ganz nach oben schafft, ein Getränk versprochen. Beim Blick nach oben dachte ich, es schafft ohnehin kaum einer, aber die Jungs haben mich eines Besseren belehrt“, scherzte Co-Trainer Christoph Kammerlander, der beim nächsten Mannschaftsabend einen dicken Gelbeutel mitnehmen sollte. Denn ein Akteur nach dem anderen schlug in luftigen Höhen gegen den dort angebrachten Buzzer. „Ich habe mich sogar ins Gipfelbuch eingetragen“, freute sich Keeper Simon Urban. Für alle Gipfelstürmer ist ganz oben im Dach die Möglichkeit gegeben, sich 30 Meter über dem Erdboden zu verewigen – das Buch dürfte gestern ein paar blaue Signaturen erhalten haben.
Nach gut zwei Stunden und einem Abstecher am Ende zu den Boulder-Wänden, an denen der ein oder andere Akteur ebenfalls ungeahnte Fähigkeiten bewies, schwand schön langsam die Energie. „Ich glaube, morgen habe ich zum ersten Mal richtig Muskelkater“, flachste Stürmer David Matijevic. „Aber es hat richtig Spaß gemacht“, so der teaminterne Top-Torjäger weiter.
Ein großes Dankeschön geht an Benjamin Plahl, den Geschäftsführer des Heavens Gate, sowie das gesamte Team, das den Besuch großzügig unterstützt und dadurch erst ermöglicht habt.
Weitere Infos unter: https://www.heavensgate-muc.de/