Vincent Saller (li.), neben Vitus Eicher, wird U21-Chefcoach Alper Kayabunar in Kirchanschöring vertreten. Foto: Joachim MentelVincent Saller (li.), neben Vitus Eicher, wird U21-Chefcoach Alper Kayabunar in Kirchanschöring vertreten. Foto: Joachim Mentel

Nach dem spielfreien Wochenende muss die U21 der Löwen in der Bayernliga Süd beim SV Kirchanschöring ran. Gespielt wird bereits am Tag der Deutschen Einheit am Freitag, 3. Oktober 2025. Anpfiff in der EM-Group-Arena (Laufener Str. 25, 83417 Kirchanschöring) ist um 15 Uhr.

Die Freistellung von Cheftrainer Patrick Glöckner bei den Profis hat natürlich auch Auswirkungen auf die U21, weil ihr Coach Alper Kayabunar interimsweise bis mindestens Sonntag die Drittliga-Mannschaft der Sechzger betreut. In die Bresche springt Co-Trainer Vincent Saller. Der 27-Jährige ist seit 2015 für den TSV 1860 aktiv. Nach einem Jahr in der Löwen-Fußballschule wechselte er ins Nachwuchsleistungszentrum, begann 2016 bei den Jüngsten, der U9. Peu á peu ging es in der Altersstufe aufwärts. Letzte Saison rückte er mit Felix Hirschnagl von der U17 zur U21 auf. Dieser wechselte im Sommer zur U19 des BVB, Saller blieb als Assistent seines Nachfolgers Kayabunar. Der Sportwissenschaftler (Bachelor) arbeitet derzeit neben seinem Trainerjob bei den Junglöwen an seinem Master in Sportpsychologie.

Als Saller davon hörte, dass sein Chef interimsweise die Profis übernimmt, freute er sich mit dem 39-Jährigen. Dass ihm Manfred Paula in dessen Abwesenheit die Verantwortung für die U21 übertrug, kam für ihn überraschend. „Es ist eine coole Sache, dass mir Manfred und Alper das zutrauen.“ Seine Rolle möchte er aber nicht überbewerten. „Ich mache meinen Job“, sagt er.

Ohnehin würde alles „im Großen und Ganzen“ beim Alten bleiben. „Einzig der Face-to-Face Austausch kommt etwas kurz.“ Sowohl mit Kayabunar als auch Paula ist er ständig im Gespräch, meist über das Mobiltelefon. Beide würden ihm jederzeit mit Rat zur Seite stehen, ihn bei Fragen unterstützen. „Es ist etwas zeitaufwendiger, aber vom Rhythmus bleibt alles gleich.“ Die Trainingspläne waren sowieso schon ausgearbeitet. „Das Einzige, was sich ändert, ist das Alper und ‚Kiwi‘ nicht da sind.“ Kiwi ist der Spitzname von Kapitän Xaver Kiefersauer.

Während der Cheftrainer wohl bald zurückkehrt, wird es bei Kiefersauer länger dauern. Der Kapitän, der am Mittwoch, 1. Oktober 2025, seinen 20. Geburtstag feierte, brach sich im letzten Spiel bei der unglücklichen 1:2-Niederlage beim SV Erlbach den Knöchel und wurde bereits operiert. Ab nächste Woche steigt der Kapitän dann in den Reha-Prozess ein. „Wir müssen den Ausfall zusammen als Mannschaft auffangen“, so Saller, der mit Lasse Faßmann und Samuel Althaus für das Kirchanschöring-Spiel Verstärkung von oben bekommt.  

Nicht unbedingt gute Erinnerungen haben die kleinen Löwen an die Auswärtsspiele beim Team aus der Nähe des Waginger Sees im Landkreis Traunstein. Letzte Saison gab es eine 0:1-Niederlage, nachdem damals Torwart Erion Avdija schon früh wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte. „Es war die Geburtsstunde von Paul Bachmann“, erzählt Saller mit einem Lachen. Der Torwart, damals relativ neu bei den Löwen, machte in Unterzahl eine Riesenspiel, konnte erstmals sein Potential zeigen.

Für Saller hat Kirchanschöring „eine richtig gute Mannschaft, die zurecht in der Tabelle weit oben steht. Es wird eine ähnlich schwierige Aufgabe wie zuletzt in Erlbach.“ Auch die Atmosphäre in der EM-Group-Arena sei vergleichbar. Der Interimscoach spricht von einem „Hexenkessel“, einer „coolen Stimmung“. „Das sind die Spiele, die die Jungs brauchen, um besser zu werden. Dafür betreiben wir schließlich den ganzen Aufwand.“

Saller und die U21 lassen es sich nicht nehmen, ihrem Trainer Kayabunar für das Drittliga-Heimspiel am Mittwochabend gegen Viktoria Köln und natürlich für die Auswärtspartie am Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden alles Gute und viel Erfolg zu wünschen. Vielleicht können sie selbst mit einem Sieg ihm das Wochenende zusätzlich versüßen!

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