Auf fremdem Geläuf haben die U16-Junglöwen noch Sand im Getriebe. Nach der Niederlage in Würzburg zum Saisonauftakt gingen die Giesinger auch beim zweiten Auswärtsspiel der Saison bei der SpVgg Bayreuth leer aus.
„Das Ergebnis geht in Ordnung, da wir es über 80 Minuten nicht geschafft haben, die nötige Intensität und den erforderlichen Willen auf den Platz zu bekommen“, ärgerte sich Cheftrainer Peter Ulbricht nach dem Spiel. Mit 0:2 unterlagen seine Schützlinge beim nach wie vor verlustpunktfreien Tabellenführer.
Bereits nach zwölf Spielminuten nahm das Unheil aus Sicht der Löwen seinen Lauf: Oskar Lindemann war auf dem rechten Flügel schön freigespielt worden, statt zu flanken passte er zurück in Richtung eigene Mittellinie, wo Manuel Curic den Ball leichtsinnig vertändelte. Der Bayreuther Angreifer spritze dazwischen, fackelte nicht lange, zog aus 55 Metern direkt ab und setzte die Kugel mit einem sehenswerten Sonntagsschuss hinter dem chancenlosen Löwen-Keeper Dennis Duru in die Maschen.
Nur dreizehn Minuten später kam es noch schlimmer für die Ulbricht-Schützlinge: Eine Bayreuther Flanke konnte nicht entscheidend geklärt werden, die Löwen verteidigten in der Folge halbherzig, sodass der SpVgg-Stürmer nach einem flinken Haken aus acht Metern platziert einschieben konnte.
Nach dem Seitenwechsel und zweier personeller Veränderungen kamen die Weiß-Blauen zwar nochmal voller Tatendrang aus der Kabine, doch trotz spielerischer Überlegenheit im zweiten Durchgang fehlte in Strafraumnähe schlichtweg die Durchschlagskraft. „Die fünf verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfälle im Vergleich zum Derbysieg von letzter Woche konnten wir heute nicht kompensieren, zudem haben wir insbesondere die erste Hälfte komplett verschlafen“, stellte Co-Trainer Christoph Kammerlander nach dem Spiel ernüchtert fest.